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Limitierende Glaubenssätze: der "einfachste" Weg, sie zu identifizieren und aufzulösen

Die SOULMATES und ich haben beim letzten SOUL TALK limitierende Glaubenssätze (aus Faulheit,

ab jetzt nur noch "lG") besprochen. Und uh, ich habe damit so viele Nerven getroffen... Absolut grandios.


Du willst erst wissen, wer ich bin?

Ich, Salima, die Gründerin von aura soulcare, bin nur Hostin von THE SOUL GANG (TSG), einem exklusiven Club für Frauen. Frauen, die keinen Bock mehr auf den esoterischen Bullshit in dem "Selfcare"-Wahnsinn da draußen haben. Ich organisiere alles im Hintergrund, kümmere mich um alle SOULMATES so, als wären sie zum SOUL TALK bei mir zu Hause und bringe die Themen mit. SOUL TALK nennen wir unsere Treffen, die jeden zweiten Dienstagabend stattfinden.

Auf dem Pfad der persönlichen Weiterentwicklung mag ich vielleicht weiter sein, aber das bringt uns nur den Vorteil, dass ich die Themen in die "richtige" Reihenfolge bringen kann und sie komprimiert aufbereite. Das kann uns kostbare Zeit ersparen. Aber sonst sitzen wir alle im selben Boot.


Definition Glaubenssatz


Damit wir auch alle wissen, worüber wir reden, definieren wir den Begriff "Glaubenssatz" mal eben. Ein Glaubenssatz ist "die Akzeptanz, dass etwas wahr ist oder existiert, ohne einen Beweis dafür." - Soweit so gut.

Ein limitierender Glaubenssatz ist daher ein Glaubenssatz, der deine Fähigkeiten und/oder die Art, wie du dein Leben gestaltest, einschränkt. Also glaubst du etwas so sehr, dass es sich für dich, wie ein Fakt anfühlt. Selbst wenn es kein Fakt ist.

Das macht es übrigens so schwierig, limitierende Glaubenssätze aufzulösen. Aber diese Schwierigkeit können wir uns zunutze machen. Dazu komme ich gleich.


Limitierende Glaubenssätze: Wie "unechte Wahrheiten" dich einschränken


Ich habe ja schon erwartet, dass ich an irgendeinem Punkt auf dieser Reise mit THE SOUL GANG aus meinem Tagebuch vorlesen werde. Aber dass es gleich beim 2. SOUL TALK sein wird, hat mich dann doch ziemlich geflasht. Sei also gespannt.

Du wirst in diesem Beitrag erfahren, wie lG entstehen und wie du deine Eigenen identifizieren kannst. Danach erzähle ich dir, was ich gemacht habe, um meine lG aufzulösen.


Wie entstehen limitierende Glaubenssätze?

Wie identifiziere ich meine limitierenden Glaubenssätze?


 

Wie entstehen limitierende Glaubenssätze?


Mit dem Begriff "limitierende Glaubenssätze" schmeißen die ganzen "Super-Mom Yogi-Gurus" da draußen ja um sich, als wäre er Konfetti an Karneval. Aber kaum eine erklärt, WIE sie überhaupt entstehen. Sobald wir die Entstehung verstehen, verstehen wir auch, wieso sie so eine Macht über uns haben.


Die Voraussetzung für die Entstehung limitierender Glaubenssätze ist, dass du dich in einer Situation befinden musst, durch die du wegen:

  1. starker Emotionen und/oder

  2. aufgrund deines jungen Alters

nicht in der Lage bist, die Situation kognitiv vollständig zu begreifen. Denn damit lG entstehen können, muss dein logischer Verstand ausgesetzt sein. - Bist du noch bei mir? Ok, super. Natürlich habe ich Beispiele mitgebracht.


Beispiel 1: Entstehung aufgrund starker Emotionen

Stell dir vor, du bist in einer glücklichen Beziehung. Alles läuft einfach super zwischen euch. Doch dann erfährst du, dass dich diese Person seit Wochen betrügt. Du kannst es nicht glauben, aber nach dem du sie damit konfrontierst, gibt sie es zu. Der Schmerz mischt sich mit Wut und mit Unglauben darüber, dass dir das tatsächlich passiert. Noch am selben Tag, nach dem du dich von der Person getrennt hast, liegst du auf deiner Couch völlig ungläubig und erschöpft. Dann entsteht der limitierende Glaubenssatz "Ich werde niemandem mehr vertrauen, damit ich nicht mehr so verletzt werden kann."


Beispiel 2: Entstehung im jungen Alter

Stell dir vor, du bist 4 Jahre alt und deine Mama backt seit gestern die schönste Geburtstagstorte ever. Dein Bruder hat heute Geburtstag und gleich kommen alle Gäste. Du kommst in die Küche und fragst sie, ob du mal probieren darfst. Deine Mama sagt: "Mein lieber Schatz, leider geht das jetzt nicht. Aber wenn die Gäste da sind, wir Fotos gemacht haben und dein Bruder die Kerzen ausgepustet hat, kriegst du ein Stück, versprochen!" Deine Mama verlässt die Küche. Dann entwickelst du den (in deinen Augen) perfekten Plan. Du denkst: "Wenn ich nur ein bisschen von der Creme probiere und dann wieder glatt streiche, wird es niemand erfahren". Gedacht getan. Die Torte steht auf der Arbeitsfläche und du ziehst sie ganz vorsichtig auf Zehenspitzen in deine Richtung. Es ist schneller geschehen, als du gucken kannst. Die Torte landet kopfüber auf den Boden und ist so platt wie ein Pancake. Deine Mama kommt erschrocken in die Küche gerannt und findet die Pancake-Torte vor und dich, wie du erstarrt da stehst. Deine Mama tickt aus, schreit dich an "Wieso kannst du nicht ein Mal in deinem Leben auf mich hören?!?!? Du hast alles ruiniert. Dein Bruder wird keine Torte zum Geburtstag haben, weil du keine Sekunde warten kannst! Geh sofort auf deine Zimmer!"

Du bist völlig aufgelöst und weinst in deinem Zimmer. Folgender limitierender Glaubenssatz entsteht: "Ich darf mir nicht nehmen, was ich will. Dadurch ruiniere ich alles."


In Beispiel 1 siehst du, dass aufgrund der sehr intensiven Gefühle nicht in der Lage bist, die Situation kognitiv zu greifen. Natürlich ist das mega beschissen und abgefuckt, aber selbst so eine Nummer bedeutet nicht, dass ALLE Menschen dich betrügen bzw. auf irgendeine Art hintergehen werden. Dass du dieser Person vielleicht nicht nie wieder vertrauen willst, ist legitim. Aber dass du niemandem mehr vertrauen kannst? Eher nicht.


Im 2. Beispiel verstehst du die Situation gar nicht richtig. Mit 4 Jahren verstehst du nämlich nicht, dass dieser Vorfall bald vergessen wird und wahrscheinlich zu einer lustigen Geschichte wird. Du kannst den lG wahrscheinlich nicht mal so zu formulieren. Aber es passiert eher auf Gefühlsebene und im Unterbewusstsein. Und wie wir schon im ersten SOUL TALK besprochen haben beim Thema Selbstsabotage, will uns unser Unterbewusstsein vor Schmerz schützen. Also verinnerlicht es diese Erfahrung so, dass sie sich in Zukunft nicht wiederholen kann.


In beiden Beispielen "sickern" die lG in dein Unterbewusstsein und kommen immer dann ins Spiel, wenn du Entscheidungen treffen wirst.

 

Wie identifiziere ich meine limitierenden Glaubenssätze?


Wichtigstes Gebot hierbei ist wie immer: Wir bewerten nicht, wir machen bewusst. - Ich werde niemals müde, das zu wiederholen, also gewöhn dich am besten dran.


Schritt 1 Werde zur Beobachterin deiner Gedanken

Ein Ansatz, der ganz gute Ergebnisse liefert, ist dich zu fragen:

  • Welche Gedanken wiederholen sich, wenn du über deine Ziele nachdenkst?

  • Welche "Argumente" bringst du, wenn du dir erklärst, wieso du dich nicht an Dinge gehalten hast, die du dir aus freien Stücken vorgenommen hast?


Ein anderer Ansatz ist in deinen Vorurteilen zu suchen. Ich weiß, keiner mag das von sich zugeben - musst du auch nicht. Um hier kein Fass zu öffnen, lasse ich das jetzt genauso stehen, ohne weiteren Kommentar.

Zum Glück findet das im Kopf oder im Tagebuch statt, daher kann jede ehrlich zu sich sein. Stell dir einfach folgende Fragen:

  • Aufgrund welcher äußerlichen Merkmale verurteile ich meine Mitmenschen?

  • In welchen "Schubladen" denke ich, wenn ich Menschen auf der Straße beobachte?

Ein Beispiel könnte sein "Crop Tops ab Größe L". Wenn jemand sagt "Wie kann sie nur bauchfrei tragen? Sie hat doch locker 25 kg zu viel auf den Rippen. Nicht mal ich trage sowas, obwohl ich gerade mal 5 Kilo zu viel drauf habe". - Ich habe den lG gekennzeichnet, fyi.


Die beiden Ansätze sind für mich Abkürzung straight into limitierende Glaubenssätze. Ich garantiere dir, dass du dadurch mindestens 10 Glaubenssätze identifizieren wirst.


Wenn du noch eine zusätzliche Hilfestellung brauchst, halte Ausschau nach Formulierungen, die anfangen mit:

  • Ich kann nicht...

  • Ich sollte nicht...

  • Ich habe nicht genug...

  • ich schaffe nicht...

  • Ich bin nicht so ... wie ...

 

Wie löse ich meine limitierenden Glaubenssätze auf?


Jetzt kommen wir zu der Übung, die ich damals gemacht habe, als ich mir zum ersten Mal Stift und Papier genommen habe. Ich rate dir, genau das Gleiche zu tun. Du kannst natürlich auch dein Handy nehmen, Hauptsache irgendwas zu schreiben.


Schritt 1: Schreibe alle identifizierten limitierenden Glaubenssätze auf


Auch wenn du keinen Bock hast, tu mir den Gefallen und schreibe sie runter. Wir brauchen deine identifizierten lG aufgelistet an einem Ort, um die Übung erfolgreich umzusetzen. - Vertrau mir, du wirst es nicht bereuen.

Ok, um dein Vertrauen zu verdienen, bekommst du jetzt den Auszug aus meinem Tagebuch. - mental striptease, meine Damen:


Tagebucheintrag vom 24. Januar 2023: Salima's limitierende Glaubenssätze


Der geblurrte Bereich sind meine mentalen Nippelaufkleber. Ganz blank, kann ich dann doch (noch) nicht ziehen. Und beachte etwaige Rechtschreibfehler bitte nicht. Der Eintrag war ursprünglich nur für meine Augen gedacht...


Schritt 2: Erkenne an, dass es "nur" Glaubenssätze sind


Jetzt kommen wir zum schwierigsten Teil der Übung. Wie schon gesagt, wir glauben etwas so sehr, dass es sich für uns nach Fakten anfühlt. Genau das macht den Teil so schwierig.


Uns bleiben ab hier 2 Möglichkeiten:

Entweder du verteidigst weiter deine lG, wie du es die ganze Zeit schon gemacht hast und lebst weiter mit ihnen. Nur mit dem Unterschied, dass du diesen Beitrag gelesen hast und dich die Unwissenheit nicht mehr "schützt". Du findest trotzdem Grunde dafür, warum du weiter "eingeschränkt" lebst. "Erst, wenn ich irgendwann einen flachen Bauche habe, kaufe ich mir Crop Tops".


Oder du argumentierst ab jetzt gegen deine limitierenden Glaubenssätze, um sie aufzulösen. Du kannst sie entkräften, in dem du Argumente und Fakten in der Wahrheit außerhalb deines Kopfes findest.

Ich nehme mal das Beispiel aus meinem Eintrag: "Ich bin keine gute Mutter." Ich habe eine Liste mit allen Dingen geschrieben, die in meinen Augen eine "gute Mutter" ausmachen:

Eine gute Mutter:

  • spielt mit ihren Kindern

  • kocht für sie

  • hält sie sauber

  • fördert ihre Fähigkeiten

  • erzieht sie zu liebevollen und verantwortungsvollen Erwachsenen

  • usw.

Ich konnte an jedem einzelnen Punkt einen Haken machen. Natürlich weiß ich diese Dinge im Prinzip. Aber manchmal, aufgrund bestimmter Situationen und schlechter Tage glauben wir sie nicht (mehr).


Schritt 3: Definiere neue Glaubenssätze

Jetzt kommen wir zum besten Teil! Deine neuen Glaubenssätze sollen dich quasi "erweitern", dich unterstützen. Nun schreibst du eine neue Liste mit diesen neuen Glaubenssätzen. Deswegen war es so wichtig die lG zunächst aufzuschreiben. Durch die Gegenüberstellung siehst du genau, wo du herkommst und wo du hin willst. - Ok? Ok.


Ein Tipp damit du sie so definierst, dass sie den bestmöglichen Mehrwert für dich haben werden:

Geh zu deinen Werten. Welche Werte versuchst du deinen Kindern zu vermitteln? Welche Werte sind dir bei der der Suche nach deinem Lieblingsmenschen besonders wichtig? Sind es Werte wie Ehrlichkeit, Loyalität, Disziplin, Integrität usw?

Um daraus eine runde Sache zu machen, kommen jetzt hier meine neuen Glaubenssätze - Aber wieder mit Nippelaufkleber:


Tagebucheintrag vom 25. Januar 2023: Salima's neue Glaubenssätze


Manche können natürlich genau das Gegenteil eines limitierenden Glaubenssatzes sein "Ich bin eine gute Mutter". Neue können auch dazu kommen "Ich bin diszipliniert", um z.B. Fähigkeit gezielt in dein Vordergrund zu stellen.


Schritt 4: Wie verhält sich eine Person mit diesen Glaubenssätzen?

Ich hatte ja versprochen, dass wir uns die grundsätzliche Schwierigkeit der Glaubenssätze zunutze machen können, du erinnerst dich? - Alright, let's get into it.

Basierend auf meinen neuen Glaubenssätzen sieht die Person, die sie lebt, ungefähr so aus "Eine Frau, die erfolgreich und diszipliniert ist, viel lernt, liebt, was sie tut und gesund lebt". Jetzt muss ich einen Weg finden, die neuen Glaubenssätze so zu verinnerlichen, dass sie sich wie Wahrheiten anfühlen. Also das, was wir bis jetzt UNBEWUSST mit unseren limitierenden Glaubenssätzen getan haben, machen wir jetzt BEWUSST mit unseren "erweiternden" Glaubenssätzen. Das geht am besten, in dem ich mich ihnen entsprechend verhalte:

  • Ich gehe früher ins Bett

  • Ich mache jeden Tag Yoga und gehe nach dem Mittag spazieren

  • Ich ernähre mich gesund und verzichte (sooft wie möglich) auf Süßes

  • Ich arbeite mit meinem Handy auf "Nicht stören", um nicht abgelenkt zu werden

  • Ich halte mich an das, was ich mir vornehme,

  • Ich nehme mir kleine Ziele vor, damit ich kleine Erfolge feiern kann. (Bsp. Ich lese jeden Abend, bevor ich schlafe. Somit lerne ich jeden Tag etwas Neues)


Jetzt habe ich konkrete Handlungen, durch die sich die neuen Glaubenssätze in meinem Unterbewusstsein schön breitmachen können. Ich löse die alten auf und ersetzen sie mit neuen Glaubenssätzen, die mein Leben verbessern.

Wenn jetzt noch eine Prise Beständigkeit dazu kommt, werden diese Handlungen zu Gewohnheiten. Wenn das passiert, ist Showtime, Baby! - Aber das bekommt einen ganz eigenen SOUL TALK.

 

"Work in progress" - Mein Credo. Wer auf dieser Reise ist, kommt niemals an.

Also wenn du auf der Suche nach "quick-fixes" bist, dann bist du hier falsch. Ich kann dir auch keine andere Anlaufstelle empfehlen, da es diese schnellen Lösungen nicht gibt (selbst, wenn andere dir das versprechen). Wenn du aber akzeptierst, dass die Reise das Ziel ist und du Fragen zu den Themen hast, die deine persönliche Lebenssituation betreffen, dann melde ich einfach hier an und werde Teil von


Ich freue mich darüber, deine Augen auf meinen Worten zu wissen.

Ich will, dass du weißt, ich schreibe nicht. Ich habe nie geschrieben.

Das sind lediglich meine Gedanken zu Themen, die mich bereichern, interessieren und glücklich machen. Sie unterstützen mich dabei, mich weiterzuentwickeln, auch wenn sie häufig Unbehagen bedeuten. Aber ich verlasse meine Komfortzone und schreibe sie für dich auf. Ungefiltert und rein mit der einzigen Intention, das Kostbarste, was ich besitze, mit dir zu teilen: meine Zeit und mein Wissen.


Danke für dein Vertrauen.



Namaste, Bitches.




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